Sommerempfang mit der Bundesstiftung Baukultur

Bild: Julian Latzko von der Bundesstiftung Baukultur (li.) und Klaus Grundmann von der Stiftung BauKulturerbe gGmbH begrüßten die Gäste. Foto: © Bundesstiftung Baukultur

Auf ihrer Sommerreise quer durch Deutschland besucht die Bundesstiftung Baukultur herausragende Projekte der Baukultur. Am 24. Juni 2022 machte sie Station bei der Gaskugel, wo sie gemeinsam mit der Freiburger Stiftung BauKulturerbe gGmbH und dem AK Gaskugel zu einem Sommerempfang einlud.

In legerer Runde trafen sich am Nachmittag die Mitwirkenden und Partner*innen rund um das Bürgerprojekt DIE KUGEL mit Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung. Klaus Grundmann von der Stiftung BauKulturerbe gGmbH begrüßte die Anwesenden, skizzierte die Grundzüge des Projektes, die Gefahr für das Denkmal, wenn es nicht weiter gepflegt wird, und die Chancen für die Bürger*innen bei einer Umnutzung.

Julian Latzko von der Bundesstiftung Baukultur betonte die Bedeutung der Industriedenkmale für das Stadtbild, auch sie seien identitätsstiftend für die Bürgerschaft. Zu Wort meldeten sich auch Stadträtin Pia Federer (Bündnis 90 / Die Grünen), der ehemalige Technische Direktor der FEW und damalige Bauherr Richard Funk, Antje Reinhard von der Freiburger Bürgerstiftung, Professor Ephraim Wegner vom Labor für Medienökologie der Hochschule Offenburg und Ingrid Winkler von der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine. Mit dabei waren u. a. Stadtrat Helmut Thoma und Jochen Daniel (Bündnis 90 / Die Grünen), Stadtrat Dr. Wolf-Dieter Winkler (Freiburg Lebenswert), der stellvertretende Kulturamtsleiter Udo Eichmeier, Werner Hertleif vom Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde und Dr. Stefan Grugel vom Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen-Bischofslinde.

Gut besucht und von regem Austausch geprägt war auch die Führung, in der die Projektleiterin Dr. Heike Piehler Informationen zum Nutzungskonzept und zum aktuellen Stand des Bürgerprojektes gab und mit den Anwesenden diskutierte. Es ging um das Potenzial des Ortes als Naherholungsgebiet und als kultureller Treffpunkt, um die Begehbarmachung der Kugel, den Rostschutz, mögliche Zeitfenster und um den Stacheldraht, denn das Grundstück ist nach wie vor eingefriedet und nicht zugänglich.

Die Akteur*innen freuten sich über den großen Rückhalt, der ihnen vermittelt wurde. In diesem Jahr stehen konkrete Abstimmungen und wichtige Entscheidungen an – noch kann niemand sagen, ob das Bürgerprojekt realisiert werden kann. Ein großes Dankeschön ging an die Abteilung Tennis der Sportfreunde Eintracht Freiburg, die den Empfang auf ihrem Gelände direkt neben der Gaskugel ermöglichte. Als unmittelbare Nachbarn sind sie Partner des Nutzungskonzeptes, das auch ein Gartencafé vorsieht, und haben großes Interesse an dessen Realisierung, wie der Abteilungsleiter Professor Dr. Thorsten Hesselbarth darlegte.

Die Bundesstiftung Baukultur will mit lokalen Partner*innen gemeinsam baukulturelle Themen voranbringen und das breite Engagement für Baukultur sichtbarer machen. Dabei geben sowohl gute Praxisbeispiele Anlass zum Austausch und zur Diskussion, als auch der Umgang mit großen Herausforderungen des Bauens und Wohnens. Am Abend ging es für die Stiftung weiter zum Architekturforum Freiburg, das ebenfalls das Gaskugel-Konzept unterstützt, schon seit 2019.

(Text: Heike Piehler)

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